Allen, die sich für eine bienengerechte Form der Imkerei interessieren oder die gar mit dem Gedanken spielen, damit selbst zu beginnen, stelle ich hier den Leitfaden zur Verfügung, den ich
für meine eigene Imkerei pflege.
Meine Methode ist dem Standort meiner Bienenvölker im mittelbadischen Rheintal angepasst und eignet sich vielleicht nicht für die Imkerei in anderen Regionen Deutschlands.
Rheinmünster im Dezember 2016
- und damit vor der Demeter-Zertifizierung, Update folgt -
Thomas J. Weiss
Ich arbeite in meiner Imkerei mit zwei Formen der Aufzeichnung:
Eine Tabelle ersetzt Stockkarten und erlaubt zu jedem Zeitpunkt einen Blick in die Vergangenheit meiner Völker. Hier halte ich fest, wann ich welche Eingriffe vorgenommen habe, hier benote ich Völker und dokumentiere Behandlungsmaßnahmen.
Zusätzlich pflege ich den hier veröffentlichten Leitfaden, der in die Zukunft deutet und nach Datum der vorzunehmenden Eingriffe gegliedert ist. Ich passe ihn immer umgehend an, wenn ich Fehler bemerke oder neue Erkenntnisse in Vorträgen und bei der Lektüre von Fachliteratur gewinne. Der Leitfaden ist damit einer stetigen Evolution unterworfen, zum Wohl des Biens und oft auch zu meinem.
Meine Bienen bewohnen Hohenheimer Einfachbeuten im hier üblichen Zandermaß, der Brutraum ist allerdings 337 mm hoch (Zander 1,5 – nicht zu verwechseln mit Zadant), der Honigraum hat 110 mm Höhe (Zander 0,5).
Die modifizierten Rähmchen haben im Brutraum gerade Seiten und werden mit Polsternägeln in den richtigen Abstand zueinander gebracht. Im Honigraum verwende ich Hoffmann-Rähmchen.